Zusammenfassung:
Letztlich lässt sich alles, was hier ausführlich
beschrieben wurde, auf einen einzigen Nenner bringen: Man sollte sich außerhalb
und innerhalb des Trainings auf eine Art verhalten, die 4 Dinge ausdrückt:
Respekt, Höflichkeit, Bescheidenheit und Würde.
Natürlich stellt sich Frage, was passiert,
wenn man in einem oder anderen Falle die Etikette missachtet.
Kurz gesagt: In den meisten Fällen wird
nichts passieren.
Vielleicht wird einer der Mittrainierenden
oder der Sensei einen freundlichen diskreten Hinweis darauf geben.
Man sollte sich aber in diesem Fall zumindest
sicher sein, in einen Fettnapf getreten zu sein.
Letztendlich ist die Etikette keine Sammlung
von Gesetzen, über die jemand wacht und bei deren Missachtung irgendwelche
Sanktionen drohen.
Die Etikette regelt das zwischen-menschliche
Miteinander und betrifft daher "den guten Ton" im Verhalten jedes einzelnen,
ohne den eine soziale Gemeinschaft nicht funktionieren kann.
Wie das Verhalten jedes ein-zelnen aussieht,
ist daher eine Frage der Sensibilität und der Fähigkeit zur Selbstbeherr-schung
seiner spontanen Impulse.
Allerdings sollte man sich auch im Klaren
sein, dass wie-derholte Missachtungen dem Lauf des berühmten Elefanten
durch den Porzellanladen ent-sprechen und schon bald die Motivation des
Sensei, die betreffende Person zu trainieren und zu fördern massiv
verringern dürften.
Im Alltag schrecken wir ja auch vor Leuten
zurück, die uns dauernd auf die Füße treten.
Außerdem stellt man sich durch diese
offen gezeigte Gleichgültigkeit betreffend der Gefühle anderer
kein besonders löbliches Zeugnis aus.
Zum Abschluss sei daher darauf hingewiesen,
dass uns die Etikette nicht einschränkt, sondern bereichert.
Sie ist Ausdruck der Wertschätzung unserer
Mittrainierenden und des Kara-te-Do und das dürfte somit im Interesse
jedes Menschen liegen, der Interesse an unserer Kampfkunst bekundet.
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